Kapselfibrose

Kapselfibrose




Die Bildung einer Gewebekapsel um das Implantat ist eine natürliche Abwehrreaktion des Körpers um sich vor dem Fremdkörper zu schützen.


Diese Gewebekapsel kann sich jedoch verstäkrt zusammenziehen und verhärten. Dieses wird als Kapselfibrose oder Kapselkontraktur bezeichnet. Durch die Verhärtung und Schrumpfung der Kapsel, drückt diese das Implantat zusammen. Die Folge, es kommt zu Verformungen, Verhärtungen und Schmerzen.


Die Kapselfibrose mit Baker 1-4 ist das Risiko, welches am häufigsten auftritt. Dennoch wird dieses Risiko heruntergespielt und die Ursachen dafür nicht ausreichend beschrieben.


Natürlich heißt es immer wieder, dass die neuesten und besten Implantate viel geringere Quoten aufweisen, dennoch wird das Risiko in den letzten fünf Jahren nicht auf die kommunizierten 3-5 % gesunken sein. Die Raten sind erschreckend hoch und mit zunehmender Tragedauer steigt das Risiko!


Außerdem stellt eine Kapselfibrose nicht ausschließlich ein kosmetisches Risiko dar, sondern vielmehr entsteht es auf Grund von einer zu starken Bakterienlast. Der Körper versucht ständig das Silikon als Fremdköper abzustoßen und mit dem im inneren der körpereigenen Kapsel gebildeten Biofilm wird die Kapsel immer fester und kleiner. Das kann sehr schmerzhaft sein und das Implantat fühlt sich meistens nicht mehr so natürlich und weich an. Das Risiko für einen Bruch des Implantats steigt an oder umgekehrt das Risiko einer Kapselfibrose steigt durch einen Bruch an.